Das Internet of Things (IoT) ist inzwischen fest in unseren Alltag integriert und erleichtert unser Leben. Für Endverbraucher ist sein Einsatz fast unsichtbar, für eine:n Entwickler:in wie Dich ist IoT Entwicklung eine Spielwiese, die nahezu unbegrenzte Möglichkeiten mit sich bringt. Bei Monstarlab dürfen wir uns auf dieser Spielwiese immer wieder austoben. Lies hier, warum und wie bei vielen IoT-Projekten von Monstarlab Bluetooth zum Einsatz kommt.
Eine beliebte drahtlose Technologie findet im IoT-Umfeld immer häufiger Einsatz – sowohl in der Industrie, im Health-Bereich als auch im Smart Home: Bluetooth. Die Bluetooth SIG (Special Interest Group) gibt an, dass bereits rund 40 Prozent aller Geräte im Internet of Things die Bluetooth-Technologie verwenden [1]. Unser Monstarlab Berlin Team nimmt Dich mit auf eine Reise durch die Möglichkeiten der drahtlosen Kommunikation und zeigt Dir, was Bluetooth alles kann.
IoT Entwicklung mit Bluetooth
Die drahtlose Kurzstreckentechnologie Bluetooth wird im IoT sowohl für den Hausgebrauch als auch im industriellen Umfeld eingesetzt. Sicherheit, Anwenderfreundlichkeit und Energieeffizienz sind dabei nur einige der Merkmale, die Bluetooth auszeichnen. Weiterhin überzeugt die Technologie mit einem hohen Maß an Flexibilität: Sie ermöglicht die Datenübertragung vom Smartphone an die Kopfhörer und umgekehrt (bidirektional) ebenso wie zu einem smarten Fieberthermometer oder sogar zur heimischen Jalousie.
Vom Smart Home bis in die Smart Factory
Doch mit Bluetooth ist noch mehr möglich: Beispielsweise können dank Bluetooth ein Türsensor, das Licht und die Heizung miteinander kommunizieren. Mithilfe von Smart Home Technologien landen alle Daten übersichtlich und ansprechend designt in einer App. Und auch in der Industrie ist Bluetooth gefragt. Beispielsweise erkennen Sensoren innerhalb von Maschinen oder Fertigungsanlagen, wenn Reparaturen oder Wartungen nötig sind. Diese Informationen werden via Bluetooth unverzüglich gemeldet und vermeiden lange Ausfallzeiten oder Verzögerungen in der Produktion.
Bluetooth entwickelt sich stetig
Bluetooth wurde in den 1990er-Jahren entwickelt. Damals taten sich die (zu jener Zeit marktführenden) Handyhersteller Nokia und Ericsson mit Intel zusammen, um eine einheitliche und kabellose Kommunikation zwischen unterschiedlichen Geräten zu ermöglichen [2]. Die Technologie wurde seitdem stetig weiterentwickelt und ist heute mehr als bereit für den Einsatz im Internet der Dinge.
Übrigens: Der Name Bluetooth war eigentlich nur ein Arbeitstitel und wurde aufgrund mangelnder Alternativen und Zeitdruck zum offiziellen Namen der Technologie. Das Wort Bluetooth stammt von König Harald Gormsson. Dieser hatte sich nicht nur aufgrund seiner Bemühungen für die Vereinigung von Dänemark und Norwegen im Jahr 958 einen Namen gemacht. Er war auch bekannt für seinen toten Zahn, der sich dunkelblau gefärbt hatte. So erhielt er den Spitznamen Bluetooth und hatte wohl keine Ahnung, wie berühmt dieser viele Hundert Jahre später noch werden sollte. [3]
IoT im Smart Home Segment
Große Relevanz hat Bluetooth für uns im Smart Home Bereich. Ob Lautsprecher, Lampe, Türklingel oder Alarmsystem: Bluetooth verbindet die einzelnen Komponenten im smarten Zuhause und bündelt die Informationen auf Smartphones oder Tablets. Für Endverbraucher:innen ist es damit spielend leicht, die Geräte von einem Endgerät aus zu steuern – womit Bluetooth ein echter Alltagshelfer geworden ist!
IoT macht das Smart Home gemütlicher
Ein Beispiel für die smarte Nutzung der Technologie sind die motorisierten Jalousien der Marke Hunter Douglas. Diese sind mit Bluetooth ausgestattet und lassen sich bequem über das Smartphone steuern. Bei der Entwicklung des Systems hat Monstarlab die Architektur, das Design, die App-Entwicklung, die Integrationen sowie Umsetzung übernommen.
Ziel war es, eine außergewöhnliche User Experience zu schaffen, die Maßstäbe setzt. Auch hier fiel die Wahl auf die Bluetooth-Technologie. Sie überzeugte in punkto Bedienbarkeit, Gerätekompatibilität und Stromverbrauch. Nun lassen sich die Jalousien sogar durch Kippen des Smartphones oder via Sprachsteuerung bedienen!
IoT-Lösungen im Healthcare Sektor
Und auch im Bereich Healthcare kann Bluetooth hilfreich sein. Zum Beispiel bei Blutdruckmessungen und Schlafüberwachung ist Bluetooth häufig die Technologie der Wahl, um Daten zu erfassen und Messungen zu tracken. Hier ist es nicht notwendig, lange Distanzen zu überwinden oder besonders große Datenmengen zu übertragen – Bluetooth eignet für daher in diesen Fällen perfekt. Der geringe Energieverbrauch sorgt außerdem dafür, dass die Endgeräte ihre lange Laufzeit behalten. Das Smartphone ersetzt die Bildschirme, die zur Auswertung oder Sichtung der Daten nötig wären oftmals komplett.
IoT Entwicklung verbessert die Zahnpflege
Auch bei den Projekten im Health Sektor setzt das Berliner Team von Monstarlab auf Bluetooth. Zum Beispiel bei der Entwicklung einer IoT-Lösung, die eine elektrische Zahnbürste mit dem Smartphone verbindet. Für ein weltweit führendes Unternehmen für Zahnpflegeprodukte sollte die Zahnhygiene mit Hilfe modernster Technologie und ausgefeilter Software verbessert werden. Um zeitnah und bestmöglich ausgestattet Resultate zu liefern, richtete Monstarlab für diese Kooperation ein eigenes Tech-Lab ein, das allen Teammitgliedern zur Verfügung steht. Hier arbeitet Monstarlab beispielsweise sehr frühzeitig mit Hardware-Prototypen. Per 3D-Drucker wurde dazu kurzerhand ein kundenspezifisches Gehäuse gefertigt.
IoT wird zu Industrie 4.0
Auch in der Fertigung und Produktion hat das Internet of Things längst Einzug gehalten. Industrie 4.0 ist das Stichwort, das ein neues Zeitalter der Digitalen Transformation einläutet. Die Maschinen kommunizieren miteinander oder sogar mit Menschen. Klingt nach Science Fiction, ist aber in Smart Factories längst Realität!
Die Herausforderungen von IoT Entwicklung in der Produktion
In der Produktionsplanung werden automatisch generierte Daten zur Steuerung der Maschinen eingesetzt. Bei der drahtlosen Kommunikation in einer Fabrik gibt es viele Herausforderungen. So ist es möglich, dass sich mehrere Signale untereinander stören. Außerdem könnte die Übertragung durch Objekte oder Oberflächen beeinträchtigt werde. Zu guter Letzt muss auch die Signalstärke passend sein. Keine leichte Aufgabe. Doch Bluetooth Low Energy (LE) kann all diese Probleme lösen, da es gleich 40 Funkkanäle nutzt. So ist auch in stark frequentierten Umgebungen eine zuverlässige Übertragung der Signale gegeben. [4]
Bluetooth bietet also aufgrund seiner flexiblen Einsatzmöglichkeiten ein riesiges Potenzial, um neue Ideen und Visionen in unseren Alltag zu integrieren. Zahnbürsten werden smarter, Jalousien intuitiver und Maschinen heilen sich selbst!
Kommende Features für den Bluetooth-Trend
Wie jede andere Technologie entwickelt sich auch Bluetooth stetig weiter. Laut ABI Research wird der Einfluss von Bluetooth Low Energy weiterhin die Innovation von mobilen Endgeräten vorantreiben. Es wird prognostiziert, dass sich der Absatz von Bluetooth LE Single-Mode-Geräten in den nächsten fünf Jahren mehr als verdreifachen wird, was die Entwicklung auf dem Markt erheblich beeinflussen wird. Es wird außerdem erwartet, dass bis 2024 die IoT-Technologie den Markt für Bluetooth-Endgeräte mit einem Anteil von 31 % dominieren.
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Referenzen:
[1] https://www.bluetooth.com/de/bluetooth-resources/understanding-bluetooth-internet-gateways-for-iot-solutions/
[2] and [3] https://www.bluetooth.com/de/about-us/bluetooth-origin/
[4] https://www.elektronikpraxis.vogel.de/bluetooth-fuer-internet-of-things-anwendungen-nutzen-a-1006996/